Und warum sie bei uns mehr sind als nur eine Nacht in fremden Betten.
Fremdübernachtung – ein großes Wort für kleine Menschen
Die erste Nacht ohne Eltern ist oft eine Herausforderung – für das Kind, für die Eltern, manchmal auch für die Betreuer. Aber sie ist auch ein Meilenstein: Ein Schritt in Richtung Selbstständigkeit, Vertrauen und inneres Wachstum. In einer Zeit, in der Kinder oft stark eingebunden und überbehütet sind, fehlt es ihnen häufig an Räumen, in denen sie eigene Erfahrungen machen können. Fremdübernachtungen sind genau so ein Raum.
Selbstwirksamkeit statt Helikopter-Modus
Was passiert, wenn ein Kind eine Nacht außerhalb des gewohnten Umfelds verbringt? Es lernt, dass es Dinge auch allein meistern kann. Dass Mama und Papa zwar fehlen – aber es trotzdem gut ist. Dass andere Erwachsene Verantwortung übernehmen können. Dass man sich trauen darf, Fragen zu stellen, fremde Zähneputzbecher zu akzeptieren, neue Menschen kennenzulernen.
All das stärkt:
– Selbstvertrauen
– soziale Kompetenzen
– Anpassungsfähigkeit
– emotionale Unabhängigkeit
„Ich hatte erst ein bisschen Angst, aber dann war es das Coolste, was ich je gemacht hab.“
– Finn, 9 Jahre
Fremdübernachtung ist nicht gleich Fremdübernachtung
Ein Schullandheim mit 80 Betten ist nicht dasselbe wie eine betreute Abenteuerübernachtung mit Lagerfeuer, Zelt und fünf gleichaltrigen Kindern. Es kommt auf die Atmosphäre an. Auf das Vertrauen, das zwischen Betreuer:innen und Kindern entsteht. Auf Rituale. Auf Humor. Auf Sicherheit. Und auf Menschen, die da sind – auch nachts.
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kann eine Nacht in der Fremde zu einem echten Entwicklungsschub werden.
Unsere Erfahrung: Heimweh ist kein Drama
Heimweh gehört dazu. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Ausdruck von Bindung. Wichtig ist, wie damit umgegangen wird. Wir machen die Erfahrung: Wenn Kinder ernst genommen, aber nicht überbehütet werden – wenn sie merken, dass sie Gefühle haben dürfen, aber trotzdem bleiben dürfen –, dann wachsen sie daran.
Unsere Heimwehquote liegt seit Jahren unter 5 %. Und viele, die beim ersten Mal zögerten, sind beim zweiten Mal die Ersten, die ihr Bett selbst beziehen.
„Ich wollte eigentlich nachts abgeholt werden. Aber morgens war ich so froh, dass ich geblieben bin.“
– Emilias Papa
Warum unsere Übernachtungen Kinder stärken
Weil wir sie ernst nehmen.
Weil wir uns vorbereiten.
Weil wir für Geborgenheit sorgen – ohne Druck, ohne Angst, mit echtem Vertrauen.
Weil wir sie begleiten – ohne zu viel und ohne zu wenig.
Weil bei uns ein Abenteuer auch mal ruhig sein darf. Und eine Nacht etwas Magisches haben kann.
Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Manche Kinder brauchen mehrere Anläufe. Andere springen mutig ins Neue. Beides ist gut. Entscheidend ist: dass sie die Chance bekommen, es auszuprobieren – in einem Rahmen, der trägt. Denn genau dort wächst Mut.
Zelte bei Nacht – eine sichere und stimmungsvolle Umgebung für die erste Übernachtung ohne Eltern.
Mut entsteht nicht im Sessel – sondern im Schlafsack.
Manchmal reicht eine Nacht, um ein ganzes Stück zu wachsen.
Neugierig auf unsere Übernachtungsangebote?
Ob Abenteuerwochenende oder Ferienfreizeit – bei uns erleben Kinder echte Nächte voller Magie und Mut.
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